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Ein Heizungsthermostat ist mehr als nur ein Ventil zum Auf- und Zudrehen. Es ermöglicht die individuelle Regelung der gewünschten Raumtemperatur und senkt so den Energiebedarf – vorausgesetzt, es wird richtig bedient.
Thermostate regeln die Raumtemperatur. Deshalb ist es zunächst vielleicht verwunderlich, dass auf konventionellen Thermostatköpfen keine Temperaturangaben, sondern Zahlen von 1 bis 5 abgebildet sind. Dafür gibt es allerdings einen guten Grund: Denn welche Temperatur im Raum erreicht wird, hängt nicht allein von der Einstellung des Thermostatventils ab. In einer Heizkörpernische mit Fensterbrett kann sich beispielsweise ein Wärmestau bilden, der dem Thermostat signalisiert, dass es schließen soll, obwohl der Raum noch nicht warm ist. Die Zahlenskala auf dem Thermostatkopf ist deshalb nur als Orientierung gedacht.
Weit verbreitet ist der Glaube, dass der Raum besonders schnell warm wird, wenn das Thermostat auf der höchsten Stufe steht. Viele Nutzer stellen sich ein Thermostatventil noch immer wie einen Wasserhahn vor: je stärker aufgedreht, desto schneller wird es wärmer. Die Wärmezufuhr zum Heizkörper wird aber tatsächlich über einen Temperaturfühler im Thermostatkopf gesteuert, der abhängig von der Raumtemperatur das Ventil für das Heizwasser öffnet oder schließt. So steht zum Beispiel Stufe 3 der fünfstufigen Zahlenskala am Thermostatkopf für eine gewünschte Raumtemperatur von 20 bis 21 Grad. Jede weitere Stufe bringt drei bis vier Grad mehr. Wenn Sie das Thermostatventil voll aufdrehen, heizen Sie also nicht schneller, sondern nur länger – bis die eingestellte Zimmertemperatur erreicht ist. Und zahlen dementsprechend die unnötigen Heizkosten. Die Infografik von co2online erklärt Ihnen wie ein Thermostatventil funktioniert.
Für die Räume gelten folgende Richtwerte:
Bei längerer Abwesenheit, etwa für einen zehnstündigen Arbeitstag oder einen Kurztrip über das Wochenende, lohnt sich das Herunterregeln der Thermostate auf etwa 16 Grad Raumtemperatur. Bei hochgedämmten Gebäuden lohnt eine Absenkung selten, weil diese nur sehr langsam auskühlen.
Quelle: https://www.co2online.de/energie-sparen/heizenergie-sparen/thermostate/thermostate-richtig-einstellen-bedienen/