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Egal ob im Büro oder zu Hause, wenn die Luft verbraucht ist, hilft nur eins: Richtig Durchlüften und das mehrmals am Tag.
Regelmäßiges Lüften sorgt nicht nur für frische Luft, neue Energie und ein gutes Raumklima, sondern beugt auch Schimmelbildung, Keimbildung und Feinstaubbelastung vor. Hat die Luft in unseren Räumen zu viel Feuchtigkeit, kann auch das Wachstum von Hausstaubmilben begünstigt werden.
In unseren Wohnräumen lesen, fernsehen, essen oder schlafen wir, in der Küche bereiten wir Speisen zu, im Bad hängt die Wäsche. Im Büro arbeiten wir und benutzen beispielsweise den Drucker - an all diesen Lebensorten wird Luft verbraucht, Feuchtigkeit erzeugt oder die Luft mit Schadstoffen wie CO2 angereichert.
Egal ob am Arbeitsplatz oder im gemütlichen Wohnzimmer, generell gilt: 3 - 4 mal täglich sollte gelüftet werden.
Beim Stoßlüften – also dem Lüften mit komplett geöffnetem Fenster - sollte die Heizung abgedreht sein. Aus Kostengründen, der Umwelt zuliebe und um einen echten Luftaustausch zu ermöglichen.
Wie lange gelüftet werden sollte, hängt von der Raumnutzung, von der Jahreszeit und dem Wetter ab.
Als Faustregel gilt: Je wärmer es draußen ist, umso länger muss gelüftet werden. In den Sommermonaten Juni, Juli und August sollte 3-4 mal täglich 30 Minuten frische Luft in die Räume. Im Frühjahr und Herbst werden Lüftungszeiten von 10-15 Minuten empfohlen. Wenn die Temperaturen draußen um den Gefrierpunkt liegen, genügen 3 bis 5 Minuten
In Küche und Bad – nach Kochen oder Duschen – sollte der Wasserdampf sofort nach draußen ziehen können. Zu viel Feuchtigkeit- das zeigt sich meistens durch beschlagene Fenster und die Bildung von Wassertropfen.
Hat das Bad kein Fenster und kann nicht direkt gelüftet werden, ist es ratsam, nach dem Duschen das Wasser von Wänden und Boden zu wischen. Stoff-Vorhänge, die Feuchtigkeit speichern können, sollten im Bad vermieden werden.
Beim Kochen schließen Sie am besten die Türen zu den anderen Zimmern, so verteilt sich der Dampf nicht weiter in der Wohnung. Dies gilt auch, wenn Sie Wäsche in der Wohnung trocknen.
Häufiges Lüften ist auch nach Modernisierungsmaßnahmen, wie Malern, Tapezieren Putz-und Estricharbeiten wichtig. Bei neuen Fenstern, die verstärkt abdichten und mit einer Wärmeschutzverglasung versehen sind, sollten Sie häufiger lüften als früher.
Das Fenster „auf Kipp“ und die Heizung an: Das verschwendet nicht nur Heizenergie und treibt die Energiekosten in die Höhe, sondern bringt auch in puncto Luftqualität und Abführen von Feuchtigkeit nicht viel, sondern begünstig die Schimmelbildung, weil die Wände nahe dem Fenster auskühlen.
Kellerräume, die zur Lagerung dienen, haben oftmals relativ kalte Außenwände. Besonders bei Altbauten fehlen die Abdichtungen und die Wände sind durchfeuchtet.
Wenn im Sommer warme Luft in den Keller gelangt setzt sich die Luftfeuchtigkeit an den kalten Kellerwänden ab. Dies begünstigt die Schimmelbildung. Unser Tipp: In den Sommermonaten besser nachts wenn kühlere Temperaturen herrschen, lüften. Im Winter kann zu jeder Tageszeit gelüftet werden.
Wenn kellerräume zum Wohnen, zum Beispiel als Gäste-oder Arbeitszimmer, genutzt werden, sollten sie beheizbar sein und ein Lüftungsfenster haben.
Kaum zu glauben aber wahr: jeder Mensch gibt täglich mehr als einen Liter Feuchtigkeit an seine Umgebung ab. Ob es uns zu kalt oder zu warm ist, können wir sehr gut einschätzen, Luftqualität und Luftfeuchtigkeit hingegen weniger. Ein Thermohygrometer kann helfen abzuschätzen ob das Raumklima für uns gesund ist. Die messgeräte kosten um die 20 Euro und können wertvolle Helfer sein.
Achten Sie in Ihren Räumlichkeiten auf eine gesunde Temperatur, denn Schimmelpilze mögen es kühl und feucht. Im Wohn- und Kinderzimmer und in der Küche sollte es 20 Grad warm sein, im Bad gilt als Richtwert 21 Grad. Nachts sollte es in Schlafräumen nicht kälter als 16 Grad sein. In Räumen, die nicht häufig genutzt werden oder in räumen mit wenig Wärmeschutz sollte die Temperatur nicht unter 16 Grad fallen.
Zusammengestellt von: atrego GmbH