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Laut ADAC können Autofahrende ganz einfach bis zu 20 Prozent Kraftstoff sparen. Das schont nicht nur die Umwelt und das Klima, sondern auch den Geldbeutel.
Tipp 1: Optimieren Sie Ihre Fahrweise - Beschleunigen Sie flott, schalten Sie rechtzeitig hoch (bei einer Drehzahl von ca. 2000 U/min) und behalten Sie mit niedrigen Drehzahlen die gewählte Geschwindigkeit bei. Schalten Sie erst dann zurück, wenn der Motor ruckelt oder zu Brummen beginnt.
Lesen und beachten Sie die Tipps in der Bedienungsanleitung Ihres Pkw und behalten Sie auch die Verbrauchs- und Schaltanzeige im Auge.
Auch bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe kann man etwas tun. Bei vielen Modellen lassen sich über den sogenannten "Fahrmodusschalter" verschiedene Fahrprogramme (z. B. Eco, Normal und Power) einstellen. Wählen Sie hier den "Eco"-Modus. Die Automatik schaltet dann früher hoch und später runter, das Drehzahlniveau sinkt. Und dadurch der Spritverbrauch.
Tipp 2: Fahren Sie vorausschauend - Bremsen vergeudet Energie. Nutzen Sie daher so lange wie möglich die Motorbremswirkung. Nehmen Sie beim Heranrollen an eine rote Ampel nicht den Gang heraus. Die meisten Autos sind mit einer Schubabschaltung ausgerüstet, die die Kraftstoffzufuhr im Schubbetrieb komplett absperrt.
Gehen Sie frühzeitig vom Gas und lassen Sie das Auto beispielsweise die letzten paar hundert Meter bei eingelegtem Gang auf eine Ortschaft zurollen, statt unmittelbar davor abrupt abzubremsen.
Tipp 3: Vermeiden Sie kurze Strecken - Bei kaltem Motor verbraucht ein Auto am meisten Sprit. Um gleichmäßig zu laufen, benötigt zumindest der Ottomotor in der Warmlaufphase ein fetteres Gemisch (mit höherem Kraftstoffanteil) als bei optimaler Betriebstemperatur.
Steigen Sie bei Kurzstrecken daher lieber aufs Fahrrad um oder kombinieren Sie mehrere Einzelfahrten zu einer längeren Fahrt. Im Winter sollten Sie das Warmlaufenlassen des Motors im Stand vermeiden – es ist verboten, belastet die Umwelt, kostet Extra-Sprit und schädigt den Motor.
Tipp 4: Schalten Sie im Leerlauf den Motor aus - Sobald der Motor läuft, verbraucht er Kraftstoff – auch wenn das Fahrzeug nicht fährt (etwa 0,5 bis 1 Liter pro Stunde). Daher: Motor aus, wenn die Leerlaufzeit voraussichtlich länger als 20 Sekunden dauert! An Bahnübergängen ist das sogar vorgeschrieben.
Wer keine Start-Stopp-Automatik hat, kann auch selbst am Schlüssel drehen. Nach unseren Erkenntnissen ist diese zusätzliche Belastung für Anlasser und Batterie gerade bei warmem Motor zu vernachlässigen.
Tipp 5: Schalten Sie unnötige elektrische Verbraucher aus - Elektrische Geräte im Auto, wie etwa Steuergeräte, Beleuchtung, Lüfter, Klimaanlage, Sicherheits- und Komforteinrichtungen beziehen ihre Energie aus dem Bordnetz. Die elektrische Energie wird vom Generator bereitgestellt, der vom Verbrennungsmotor angetrieben wird. Folglich kosten eingeschaltete elektrische Geräte und andere Verbraucher Sprit.
Der elektrische Energiebedarf ist – anders als beim Fahrwiderstand – nicht von der Fahrstrecke oder von der Geschwindigkeit abhängig, sondern von der Zeit, also von der Einsatzdauer.
Zum Beispiel führt eine Klimaanlage je nach Fahrzeugmodell, Technik und Einsatzbedingungen zu einem Mehrverbrauch von etwa 0,3 bis 1,5 Litern Kraftstoff pro 100 Kilometer.
Eine Standheizung kostet etwa einen Mehrverbrauch 0,2 bis 0,5 Liter pro Stunde.
Eine sinnvolle Nutzung dieser Extras ist gut, denn ein angenehmes Innenraumklima hält den Fahrer fit. Damit die Spritrechnung nicht zu hoch wird, sollten Sie die Einschaltzeiträume jedoch auf das notwendige Maß begrenzen.
Übrigens: Offene Seitenfenster oder Schiebedächer beeinträchtigen die an der Außenhaut anliegende Luftströmung und können dadurch ebenfalls Kraftstoff kosten. Auf beiden Seiten offene Fenster bei 100 km/h führen beispielsweise zu etwa 0,2 Litern Mehrverbrauch. Nur bei niedrigen Geschwindigkeiten – etwa im Stadtverkehr – können daher geöffnete Fenster einen signifikanten Verbrauchsvorteil gegenüber einer Klimaanlage bringen.
Achtung: Sparen Sie nie an der Beleuchtung, am Scheibenwischer oder an der Scheibenheizung und damit an der Sicherheit!
Tipp 6: Reduzieren Sie die Ladung und damit das Gesamtgewicht - Ob Straßenatlas, Getränkekisten oder diverser Kleinkram: Jedes Stück mehr im Auto bedeutet mehr Gewicht und kostet Kraftstoff. Ursache für diesen Effekt ist die sogenannten Massenträgheit, also der Energieeinsatz, der erforderlich ist, um eine Masse auf eine höhere Geschwindigkeit zu beschleunigen.
Also am besten alles raus, was Sie nicht brauchen! 100 Kilo Zusatzlast ergeben bis zu 0,3 Liter Mehrverbrauch. Besonders im unsteten Stadtverkehr wirkt sich das Gewicht einer Zuladung negativ auf den Spritverbrauch aus. Jedes Anfahren, jede Beschleunigung kostet also extra Sprit.
Gerade Dachträger, Dachboxen und Fahrradträger erhöhen den Verbrauch Ihres Wagens signifikant. Montieren Sie daher Dach- und Heckträger umgehend nach Gebrauch wieder ab. Grundsätzlich bietet der Transport von Gegenständen wie zum Beispiel Fahrrädern über Heckträger auf einer Anhängerkupplung Verbrauchsvorteile gegenüber dem Transport auf dem Fahrzeugdach.
Tipp 7: Nutzen Sie Energiesparreifen - Der Einfluss der Bereifung auf den Fahrwiderstand ist erheblich, deshalb werden im ADAC Reifentest Pneus regelmäßig auf ihren Rollwiderstand geprüft. Mit optimierten Reifen können Sie bis zu 0,5 Liter Kraftstoff je 100 Kilometer sparen. Somit kann sich ein auf den ersten Blick teurer Reifen mit sehr geringem Rollwiderstand über die Nutzungsdauer mehr als amortisieren.
Tipp 8: Achten Sie auf den richtigen Luftdruck - Kontrollieren Sie außerdem regelmäßig den Luftdruck, denn zu wenig Luft in den Reifen erhöht den Verbrauch Ihres Autos. Schon ein 0,3 bar verminderter Luftdruck steigert den Rollwiderstand und sorgt somit für unnötigen Mehrverbrauch.
Um zusätzlich Kraftstoff zu sparen, können Sie den vom Fahrzeughersteller empfohlenen Reifenluftdruck moderat erhöhen, sofern dies in der Bedienungsanleitung beschrieben ist.
Tipp 9: Achten Sie auf regelmäßige Wartung - Auf den ersten Blick scheint dieser Punkt unwichtig, sind moderne Fahrzeuge doch mit einer wartungsfreien digitalen Motorelektronik ausgerüstet. Grundsätzlich gibt es hier keine wartungsabhängigen Verbrauchsfaktoren.
Geben Sie ihr Fahrzeug dennoch regelmäßig zur Inspektion. Denn es gibt Ersatzteile, die durchaus relevant für den Kraftstoffverbrauch sind – etwa der Motorluftfilter. Wichtig für günstige Verbrauchswerte sind auch regelmäßige Ölwechsel, die stets mit einem modernen Leichtlauföl erfolgen sollten. Hier sind die Vorgaben der Fahrzeughersteller einzuhalten.
Tipp 10: Orientieren Sie sich an der Richtgeschwindigkeit - Durch eine dem Verkehrsfluss angepasste, möglichst konstante Geschwindigkeit können Sie den Kraftstoffverbrauch senken. Denn: Häufiges Beschleunigen und Bremsen kostet Energie und damit Sprit. Darüber hinaus muss jedes Fahrzeug den Luftwiderstand (der sich um die Karosserie aufbaut) überwinden. Dieser aerodynamische Widerstand steigt schneller als die Geschwindigkeit, kann den Kraftstoffverbrauch also überdurchschnittlich erhöhen.
Tipp 11: Besuchen Sie ein Fahrtraining - Mit der Teilnahme an einem ADAC Fahrsicherheitstraining können Sie Ihr Fahrgeschick optimieren und das Fahrverhalten Ihres Pkws in praktischen Fahrübungen ausloten. Zusätzlich erhalten Sie wertvolle Tipps zum sicheren und vorausschauenden Fahren. Einige ADAC Trainingsanlagen bieten darüber hinaus spezielle Eco- und Sprit-Spar-Trainings an. Bitte prüfen Sie, ob ein solches Training in Ihrer Nähe angeboten wird. Details und Infos hierzu finden Sie auf den regionalen Seiten der ADAC Trainingsanlagen. (Quelle: https://www.adac.de/verkehr/tanken-kraftstoff-antrieb/tipps-zum-tanken/sprit-sparen-tipps/)
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