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In den letzten beiden Tagen hat das Rohöl aus der Nordsee gut 12 US-Dollar pro Fass verloren. Einer der Gründe ist das der US-Dollar zugelegt hat und auf die Nachfrage drückt. Doch auch die Stimmungsbarometer in der Industrie in Europa und China zeigen immer weiter nach unten. In China werden die Corona-Maßnahmen wieder strenger, was nachhaltige Auswirkungen auf die Ökonomie hat, so wurden zuletzt in der Metropole Chengdu ganztägige Ausgangssperren für rund 21 Millionen Bewohner verhängt. Auch die Indikatoren in den Industriebetrieben in der EU lassen eine Rezession immer wahrscheinlicher werden. Beides dürfte zu einem spürbaren Rückgang im Ölverbrauch führen.
Dennoch begann der Freitag mit leichten Zuwächsen von etwa 2 US-Dollar – das die OPEC+ die Fördermenge reduzieren könnte, scheint hierfür der Auslöser zu sein. Die OPEC+ Staaten wollen am Montag über Ihre weitere Strategie beraten. Dies könnte ein versuch des Ölverbunds sein, den zuletzt gesunkene Ölwerte wieder zu stützen. Auch wenn die Perspektive von Saudi-Arabien eröffnet wurde, profitiert auch Russland von der hohen Energiepreisen, und das nicht nur beim Erdöl.
Unterdessen scheint Heizöl im Binnenmarkt seinen Peak erreicht zu haben und es gab deutliche Preisnachlässe in den letzten Tagen. Ende August hatte Heizöl mit etwa 1,73 € pro Liter ähnliche Höchstwerte wie im Frühjahr erreicht.
Mit dem Wegfall des Tankrabatts dürften nun allerdings Benzin und Diesel kräftig zulegen – so kostet Beispielsweise Diesel in manchen Regionen schon bis zu 2,30 € pro Liter.
Das amerikanische Rohöl WTI notiert am Freitagmorgen mit 88,64 US-Dollar je Fass und damit 2,28 US-Dollar mehr als gestern, während das europäische Brent 94,39 US-Dollar pro Fass kostet und damit ein Fass 2,22 US-Dollar teurer ist als gestern.
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Der Grenzwertgeber ist eine Sicherheitseinrichtung, die bei Heizöltanks zum Einsatz kommt. Er... [mehr]