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USA geben Reserven frei - Preise steigen dennoch
USA geben Reserven frei - Preise steigen dennoch (25.11.2021)

USA geben Reserven frei - Preise steigen dennochAls Reaktion auf die lange, sehr hohen Ölpreise und die Einstellung der OPEC+ Staaten zu den aktuellen Fördermengen, gaben die USA nach Rücksprache mit China, Indien, Japan, Südkorea und Großbritannien 50 Mio. Barrel ihrer nationalen Reserven frei. Auch die anderen Staaten wollen mehrere Millionen Barrel ihrer Reserven freigeben. Lange war spekuliert wurden ob es dazu kommt und zusätzlich gaben die Werte letzte Woche bereits deutlich nach. Die erhoffte Wirkung verpuffte allerdings sehr schnell, gaben die Werte anfangs noch leicht nach, drehte das ganze binnen Stunden.

Marktbeobachter sehen die Gründe darin, dass die Spekulanten die Freigabe längst eingepreist hatten, zu dem ging vielen die Freigabe nicht weit genug und die freigegebenen Mengen müssen später wieder eingelagert werden. Unterdessen wird zudem spekuliert das die OPEC als Reaktion auf die Freigabe, den im Sommer gefassten Plan der stätigen Erhöhung der Fördermengen, nun aussetzt. Dabei hatte der harte Kurs der OPEC überhaupt erst zu den Freigaben geführt.

Die Wetterprognose für Deutschland deutet Anfang Dezember auf den ersten Schnee hin. Die Nachfrage nach Heizöl dürfte also weiterhin entsprechend hoch sein.

Aktuell liegt das amerikanische WTI bei 78,27 US-Dollar je Barrel und das europäische Brent bei 82,27 US-Dollar je Fass. Beide Werte liegen also gut 2 Dollar über den Notierungen vom Montag.

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